Ge:Net GmbH
28. Oktober 2020 10:52

Ge:Net dringt in neue Mast- und Messhöhen vor

Windmessungen in großen Höhen werden immer wichtiger, stellen aber auch zunehmend große Herausforderungen an Hersteller und Errichter von Windmessmasten. Unaufhörlich verbessern Windkraftanlagenhersteller ihre Anlagen, zum Vorteil der Kunden und der Umwelt. Besonders für Binnenlandstandorte sind Windkraftlagen mit großen Nabenhöhen interessant, da im Binnenland die Windgeschwindigkeit mit der Höhe über  Grund stärker zunimmt als in Küstenregionen. Eine Erhöhung der Nabenhöhe um 10 m ergibt im Binnenland ca. 5 – 7 % mehr Ertrag. Daher ist es umso wichtiger, dass auch die zukünftige Generation von Windmessmasten diesen Anforderungen nachkommt. Eine präzise, qualitativ hochwertige Windmessung auf Nabenhöhe ist der Goldstandard für die Windmessung.

Nicht nur für die Planung von zukünftigen Windparks, sondern auch für die Validierung bestehender Windkraftanlagen ist eine Windmessung mit einem Windmessmast notwendig. Windparkprojektierer sind darauf angewiesen, möglichst genaue Informationen zum Windpotential für die zukünftigen Standorte zu erhalten, damit die Unsicherheiten bei der Berechnung des langjährig zu erwartenden Energieertrags möglichst gering und damit die Wertigkeit des Projekts erhöht werden kann.

Um den gestiegenen Anforderungen nachzukommen hat Ge:Net nun in einem ersten Projekt  einen Messmast mit einer Höhe von 180 m errichtet. Die Errichtung am Standort in zentral Finnland konnte noch vor dem nahenden Winter zur vollen Zufriedenheit des Kunden abgeschlossen werden.

Der180 m-hohe Mast wird aus 6 m langen Elementen zusammengesetzt. Jedes Element wiegt ca. 400 kg und wird mit der Lift-up-Methode errichtet. Um mit diesen Abmessungen und Gewichten der Mastelemente die Lift-up Methode anwenden zu können, hat Ge.Net eine spezielle Montagevorrichtung, eine Art „Mini Kran“ entwickelt. Diese Methode hat sich bereits auf vielen Baustellen bewährt, da der Mast dabei durch den mitlaufenden Minikran errichtet werden kann. Nachdem das erste Element auf das Fundament gesetzt wird, wird der Minikran montiert. Mit seiner Hilfe wird dann das nächste Element aufgesetzt. Anschließend wird der Minikran weiter nach oben versetzt und das nächste Element installiert.

Diese Methode ist i. d. R. die kosteneffizienteste Variante, da trotz meist längerer Montagedauer keine schweren, großen Krane benötigt werden und auch auf eine Montage mit Helikopter verzichtet werden kann.

Bei der Montage arbeiten Industriekletterer zusammen, die nach dem höchsten deutschen und internationalen Standard von Fisat  und Irata ausgebildet sind. Während der Errichtung befinden sich zwei bis drei Höhenarbeiter nahe der Mastspitze, hinzu kommen zwei bis drei Techniker am Boden. Die Montage eines 180m hohen Mastes dauert je nach Witterungs- und Standortbedingungen ca. zwei bis drei Wochen.

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